Nachkrigsjahre im Waldviertel

Nachkrigsjahre im Waldviertel

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Jeder Krieg fordert seine Opfer und ist lange
nach seinem Ende noch nicht bewältigt


Eine Vielzahl von Kriegen kennzeichneten das 20. Jahrhundert. Zwei davon erreichten
größere Ausmaße. Die Folgen des sogenannten zweiten Weltkrieges für die Menschen des
oberen Waldviertels waren dramatisch bis tödlich. Wir haben versucht, unmittelbare und
weiterwirkende Folgen des Nazikrieges für die Region darzustellen.
Soldaten waren gefallen, also tot, und ihre Kinder ohne Vater. Soldaten kehrten, seelisch
gebrochen, heim.
Das Waldviertel blieb, ökonomisch betrachtet, eher ein Landwirte-Viertel mit einigen abhängigen
Hausindustrien.
Die Nachkriegszeit der Region überliefert uns über die regionale Presse die kriminellen Entgleisungen
gewisser Menschen. Einige Beispiele dazu seien erwähnt.
Nach zehn Jahren erst zogen die Besatzer aus Österreich ab. Die sowjetischen Soldaten waren
im WV stationiert. Die Fehltritte mancher Sowjetsoldaten waren verderblich bis tödlich.
Die Tschechen schickten ihre deutschsprachigen Familien herüber nach Österreich. Man
wollte sie hier nicht haben. Der Nachbarstaat entwickelte sich zu einem Vasallen-Staat der
Sowjetunion. Die grenzübergreifenden Beziehungen verringerten sich Jahr für Jahr. Schließlich
sprach man von der toten Grenze.
Das demokratische und das kulturelle Leben im Frieden gelang eigentlich relativ gut. Demokratische
Wahlen in Gemeinden, Land und Bund bestimmten die jeweiligen Machtverhältnisse.
Sport und Schulen, Tanz und Spektakel sprangen nach 1945 überraschend schnell
wieder an.

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